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Sicherer Wohnen im Alter - Lebensqualität erhöhen

Auch im Alter noch selbstbestimmt leben zu können ist für viele Voraussetzung für Lebensqualität. Die Wohnung ist zentraler Lebensort der meisten Senioren. Nach Angaben des Familienministeriums halten sich 50 Prozent der Seniorinnen und Senioren 20 Stunden am Tag zu Hause auf. Ein ansprechendes, barrierefreies Zuhause trägt entscheidend zur Lebensqualität älterer Menschen bei.

Das Wohnen im Alter kann jedoch für viele zu einer echten Herausforderung werden. Wie jeder neue Abschnitt im Leben eines Menschen, erfordert auch das Leben im Alter einige Anpassungen. Der seniorengerechte Umbau des Wohnraums ist fester Bestandteil einer hochwertigen Pflege. Zumeist kommen Renovierungsmaßnahmen wie der Einbau eines Treppenlifts oder die Sanierung des Badezimmers in den Sinn. Doch neben groß angelegten und kostenintensiven Umbaumaßnahmen können Sie auch mit vielen keinen und einfachen Tricks die Lebensqualität eines Pflegebedürftigen Angehörigen erhöhen. Wir erklären Ihnen, wie Sie das Leben in den eigenen vier Wänden nicht nur angenehmer, sondern auch sicherer gestalten. Denn wie bei Vielem, gilt auch für Unfälle: Vorbeugen ist besser als Heilen.

 

Trick Nr. 1: Stolperfallen beseitigen

Entfernen Sie mögliche Stolperfallen wie lose Teppiche oder auf dem Boden verlaufende Kabel. Oft hilft es bereits, einige Möbelstücke so umzustellen, dass breite Durchgangskorridore geschaffen werden. Mehr Bewegungsfreiraum sorgt für eine geringere Sturzgefahr.

 

Trick Nr. 2: Treppen sicherer machen

Sind Treppen im eigenen Heim vorhanden, können Sie auch dieses potentielle Hindernis überwinden. Gestalten sie das Treppensteigen mit Handläufen so bequem wie möglich. Achten Sie hierbei darauf, dass diese gut greifbar und fest montiert sind sowie jeweils 30 Zentimeter überstehen. Ein beidseitiger Handlauf sorgt für einen besonders sicheren Halt.

Gibt es im Treppenhaus mehrere Ebenen oder Absätze? Platzieren Sie doch an verschiedenen Orten Stühle, um sich bei Bedarf durch eine Ruhepause zu erholen. Darüber hinaus vermindern Sie durch eine ausreichende sowie anhaltende Beleuchtung im gesamten Treppenhaus und Wohnbereich die Unfallgefahr um ein Vielfaches.

 

Trick Nr. 3: Rutschfeste Einrichtung

Jeder rutscht mal aus, und besonders im Sanitärbereich sind rutschige Oberflächen ein Risikofaktor. Anti-Rutschmatten und bodenebene Abstreifer verwandeln rutschige Oberflächen in trittsicheren Untergrund. Prüfen Sie, ob sich Treppenstufen optisch voneinander abheben. Bringen Sie im Zweifelsfall farbige und rutschhemmenden Stufenbelag an.

 

Trick Nr. 4: Sitzflächen erhöhen

Schluss mit mühevollem Hinsetzen und Aufstehen! Mit Sitzerhöhungen heben Sie die Sitzhöhe ohne Aufwand um 20 bis 30 Zentimeter an. Für nahezu jeden Wohnbereich gibt es entsprechende Produkte: für das Sofa, den Sessel oder die Toilette. Damit wird das Aufstehen und hinsetzen erleichtert, und die Pflegebedürftige Person kann sich selbstbestimmt durch das eigene Zuhause bewegen. Mit Sitzerhöhungen erhöhen Sie nicht nur die Sitzposition, sondern auch das Wohlbefinden Ihres Pflegebedürftigen Angehörigen.

 

Trick Nr. 5: Unterstützung beantragen

Nicht immer reichen solche einfache Maßnahmen aus, um einer pflegebedürftigen Person eine selbstständige Lebensführung zu ermöglichen. Wussten Sie bereits, dass die Pflegekassen bei Pflegebedürftigkeit finanzielle Zuschüsse für einen altersgerechten Umbau bewilligen? Voraussetzung ist, dass dadurch die häusliche Pflege erleichtert oder die selbstständige Lebensführung der Pflegebedürftigen wiederhergestellt werden. Mehr Informationen zu Förderung von altersgerechtem Wohnen erhalten Sie auf der Website des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

 

Trick Nr. 6: Hilfestrukturen aufbauen

Man kann noch so viele Vorsichtsmaßnahmen ergreifen. Doch Unfälle und Stürze lassen sich nicht vollkommen vermeiden. Für diesen Fall ist es gut, einen Notfallplan bereit zu halten:

  • ist ein Hausnotrufsystem vorhanden?
  • Kann die pflegebedürftige Person Hilfe verständigen?
  • Schaut jemand mehrmals am Tag nach dem Rechten, womöglich ein Pflegedienst?

 

Dank eines gut vorbereiteten Notfallplans kann die gestürzte oder verletzte Person damit rechnen, dass in absehbarer Zeit Hilfe eintreffen wird. Diese Gewähr schützt vor Panik und bietet Sicherheit. Mehr Informationen erhalten Sie in einem unserer früheren Blogartikel zum Thema Sicherheit.

Mit diesen einfachen Schritten tragen Sie maßgeblich zur Lebensqualität von Senioren bei. Haben Sie Fragen zur Umsetzung oder benötigen Beratung zur Pflege? Wir stehen Ihnen gerne zur Verfügung.

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Liebe Angehörige und Besucher,

auf Grundlage der Änderungen im Infektionsschutzgesetz gilt ab dem 01.03.2023 bis 07.04.2023 folgende Regel:

  • Betretung der Einrichtung erfolgt mit einer FFP 2 Maske
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Die Geschäftsleitung

Flechtingen, 01.03.2023