Rufen Sie uns gern an
039054 / 959790

Mobilisation in der Pflege

Aufstehen, nach Lust und Laune hin und her laufen: für junge, gesunde Menschen ist das so selbstverständlich, dass wir im Alltag kaum darüber nachdenken. Pflegebedürftige Menschen sind dagegen oft in ihrer Mobilität eingeschränkt. Was können PflegerInnen tun, um Pflegebedürftige zu mobilisieren? Das erfahren Sie in diesem Blogartikel.

 

Was bedeutet Mobilisation in der Pflege?

Im Großen und Ganzen wird Mobilisation in der Pflege wie folgt definiert: Die Fähigkeit, sich selbstständig über kurze Strecken fortzubewegen (auch mit Hilfsmitteln) oder den Körper in eine andere Position oder Lage zu bringen.

Hat ein Pflegebedürftiger Schwierigkeiten, sich selbstständig fortzubewegen oder kann er seine Postion im Bett nicht alleine verändern, so spricht man von eingeschränkter oder sogar fehlender Mobilität. Vollständige Immobilität wird auch als Bettlägerigkeit bezeichnet. Die Ursache dafür können Erkrankungen, Behinderungen sein oder auch der natürliche Alterungsprozess. Nichtsdestotrotz ist Bewegung und Mobilisation für das Wohlbefinden der Pflegebedürftigen essentiell.

Mobilisation bedeuten also in der Pflege also aktivierende Maßnahmen. Je nach Zustand des Patienten kann die Mobilisation Anleitung zur selbstständigen Bewegung beinhalten, oder aber auch die Unterstützung hierbei durch eine kompetente Pflegekraft. Das Ziel dabei ist, die Eigenbewegung des Patienten zu erhalten oder zu fördern.


Ziele von Mobilisation

Zusätzlich zum körperlichen Wohlbefinden sind die psychologischen Vorteile nicht zu unterschätzen. Durch die Mobilisation wird im besten Fall nicht nur die Selbstständigkeit, als auch das Selbstwertgefühl des Pflegebedürftigen gestärkt. Dazu können Sekundärerkrankungen wie eine Lungenentzündung, Druckgeschwüre als auch Verkürzungen der Muskeln und Bänder vermieden werden.

Denn eingeschränkte oder fehlende Mobilität erhöht das Risiko für diverse Sekundärerkrankungen. Neben einer Abnahme der Muskelkraft- und Masse werden Knochen zunehmend poröser und instabiler. Des Weiteren kommt es zu Veränderungen im zentralen Nervensystem und im Folgenden zur Abnahme der Motorik und des Reaktionsvermögens. Daher wird der Mobilisation in der Pflege oft ein prophylaktischer Nutzen zugeschrieben.


Vorbeugende, mobilisierende Maßnahmen

Diverse aktivierende Übungen, die als Kontrakturenprophylaxe oder Kontrakturprophylaxe bezeichnet werden, lassen sich gut in den pflegerische Alltag integrieren. So ist das passive Bewegen von Armen und Beinen ebenso wie die Unterstützung des Patienten beim selbstständigen Zähneputzen oder Haare kämmen eine gute Möglichkeit, die Beweglichkeit der Gelenke zu beurteilen und zu fördern.Sind bereits Folgeerscheinungen durch die fehlende Bewegung aufgetreten, ist es ratsam, einen Physiotherapeuten hinzuzuziehen.

 

Mobilisationsübungen: Wie lässt sich Mobilität erhöhen?

Patienten, die dauerhaft auf Pflege angewiesen sind, haben ein erhöhtes Risiko für Mobilitätseinbußen. Sie sollten dementsprechend mit Bewegungsübungen gefördert werden. Abhängig vom Grad der Mobilität oder Immobilität eines Menschen kann das beispielsweise eine regelmäßige Positionsveränderung im Bett oder die unterstützte Mobilisation aus dem Bett in den Stand sein.

Es gibt keine Allgemeingültigkeit für Maßnahmen zur Mobilisation. Jeder Patient hat Unterschiedliche Bedürfnisse und Erkrankungen. Professionelle Pflegekräfte sind jedoch für die Anwendung verschiedener Bewegungskonzepte geschult, etwa dem der Kinästhetik. Beim Flechtinger Pflegedienst planen wir Pflege für jeden Patienten individuell. Wir beraten Sie gerne.

Informationen für Besucherinnen und Besucher

Liebe Angehörige und Besucher,

auf Grundlage der Änderungen im Infektionsschutzgesetz gilt ab dem 01.03.2023 bis 07.04.2023 folgende Regel:

  • Betretung der Einrichtung erfolgt mit einer FFP 2 Maske
  • Ein Coronavirus Testergebnis benötigen Sie nicht mehr


Die Geschäftsleitung

Flechtingen, 01.03.2023