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Hygiene in der Pflege: Sauberkeit ist die halbe Miete

In vielen Lebensbereichen kommt es auf gute Hygiene an. Besonders gilt das, wenn jemand pflegebedürftig wird. In diesem Artikel erhalten Sie wertvolle Informationen und Tipps zur Orientierung, ungeachtet, ob Ihr Angehöriger in einer Pflegeeinrichtung oder zuhause gepflegt wird. Hygiene
Hygiene in der Pflege bietet Schutz vor Infektionen und steigert die Lebensqualität von Pflegebedürftigen. Scheinbare Nebensächlichkeiten wie das Waschen und Desinfizieren der Hände sind nicht nur im Krankenhaus unerlässlich. Sie verhindern die Übertragung von Krankheitskeimen und sind in allen Bereichen der Pflege sinnvoll: in der ambulanten Pflege, im Seniorenzentrum sowie bei der häuslichen Pflege durch Angehörige.


Was bedeutet Hygiene eigentlich?

Der Begriff „Hygiene“ leitet sich von der griechischen Göttin „Hygieia“ ab. Sie steht in der griechischen Mythologie für Gesundheit und Sauberkeit. Hygiene bedeutet also, einen Menschen vor potentiellen gesundheitschädlichen Einflüssen etwa durch Viren und Bakterien zu schützen. Nach manchen Pflegeexperten ist Hygiene daher die pflegerische Aufgabe überhaupt. Im Pflegealltag gibt es zahlreiche Beispiele, in denen es auf einen hohen Hygienestandard ankommt: von der Hände- über die Körperhygiene bis hin zur Hygiene beim Verbandswechsel.


Tipp 2: Anpassung des Wohnumfelds

Ein wichtiger Aspekt in der Altenpflege ist die Anpassung des Wohnumfelds. Stolperfallenzu beseitigen ist ein absolutes Muss. Dazu gehören unter anderem Läufer und lose Teppiche. Ebenso können freiliegende Kabel zur Gefahr werden. 
Angepasste Türschwellen tragen zu einem barrierefreien Wohnraum bei.
 Empfehlenswert ist es, vorhandene Treppen abzusichern oder einen Treppenlift einzubauen. Ebenso lohnt es sich das Bad behindertengerecht umzugestalten. Für die Maßnahmen der Umgestaltung können entsprechende Zuschüsse bei der zuständigen Pflegekasse beantragt werden.

 

Händedesinfektion: das sagt die WHO

Sowohl auf der Haut als auch auf jeder unbelebten Oberflächen können Krankheitserreger unterschiedlich lange überleben und über die Hände an einen anderen Ort transportiert werden. Die Händedesinfektion ist ein einfacher, aber sehr effektiver Weg, die Ausbreitung von Krankheitserregern zu reduzieren. Dabei kann gar nicht genug betont werden, wie wichtig das Händewaschen ist.
Dazu ein historisches Beispiel. Ignaz Semmelweis war ein ungarische deutscher Arzt, der Mitte des 19. Jahrhunderts unter anderem die hohe Sterblichkeitsrate bei Müttern nach der Geburt untersuchte. Auch wenn man damals noch nicht ganz die Rolle vom Keimen bei der Krankheitsübertragung verstand, stellte Ignaz Semmelweis doch einen Zusammenhang zwischen dem Händewaschen und der Sterberate von Patienten her. Durch strenge Vorschriften zum Waschen und Desinfizieren der Hände konnte es in seinen Tätigkeitsbereich die Sterberate von Schwangeren von über 18% auf unter 1% senken. Heute wird er als einer der Väter der modernen antiseptischen Maßnahmen gefeiert.

Die Rolle der Hygiene hat sich bis heute nicht geändert. Ein Patient hat täglich mit Ärzten, Pflegekräften, Physiotherapeuten, Praktikanten, Service- und Reinigungskräften oder Angehörigen Kontakt, welche wiederum mit anderen Patienten in Kontakt kommen.

Ist die eigene Hygiene dann kaum oder nur mangelhaft vorhanden, kann es zur großflächigen Verbreitung eines Erregers kommen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat mit ihrem Modell zur Händedesinfektion „5 Indikationen der Händedesinfektion“ einen einfachen Standard für die Händehygiene in der Pflege vorgeführt:

  1. Vor Patientenkontakt: Um den Patienten zu schützen.
  2. Vor aseptischen Tätigkeiten (also Tätigkeiten, die die Beseitigung aller Krankheitserreger erfordern). Um den Patienten vor dem Eindringen schädlicher Erreger in sterile oder nicht kolonisierte Körperbereiche zu schützen.
  3. Nach Kontakt mit potenziell ansteckendem Material. Um das Personal und nachfolgende Patienten zu schützen.
  4. Nach Patientenkontakt. Um das Personal und nachfolgende Patienten zu schützen.
  5. Nach Kontakt mit Oberflächen in der Nähe eines Patienten. Um das Personal und nachfolgende Patienten zu schützen.

 

Flechtinger Pflegedienst Hygieneplan: Risiken erkennen und minimieren

Besonders in der kalten Jahreszeit tragen wir so zum Schutz vor Grippe oder Erkältungsviren bei. Gerade in den Wintermonaten Erkältungsviren fast überall aufzufinden, wo wir uns täglich aufhalten. Ob im Cafe, an anderen öffentlichen Orten oder in unserem Zuhause. Sie gelangen durch Husten oder Niesen in die Luft, und können so von Mensch zu Mensch übertragen werden. Besonders leicht steckt man sich daher an, wenn man anderen die Hand schüttelt, Türgriffe betätigt, oder sich, etwa im Bus and Haltegriffen festhält.

Wir beim Flechtinger Pflegedienst achten auf einen hohen hygienischen Standard. Sei es bei der Instandhaltung unserer Räumlichkeiten, beim Zubereiten von Mahlzeiten oder bei pflegerischen Tätigkeiten. Durch sorgfältige Hygiene stellen wir zum einen die Gesundheit und Lebensqualität unserer Gäste und Bewohner sicher, und schützen gleichzeitig unsere Mitarbeiter.

Haben Sie Fragen zu unserem Pflegekonzept? Sprechen sie uns an. Wir beraten Sie gerne.


Links zum Weiterlesen

Informationen zum Thema Infektionen (Website der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege
Robert Koch Institut: Infektionsprävention in der Pflege
Informationen der Weltgesundheitsorganisation WHO (in Englischer Sprache)

Informationen für Besucherinnen und Besucher

Liebe Angehörige und Besucher,

auf Grundlage der Änderungen im Infektionsschutzgesetz gilt ab dem 01.03.2023 bis 07.04.2023 folgende Regel:

  • Betretung der Einrichtung erfolgt mit einer FFP 2 Maske
  • Ein Coronavirus Testergebnis benötigen Sie nicht mehr


Die Geschäftsleitung

Flechtingen, 01.03.2023