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Arthrose mit einfachen Übungen und Hausmitteln wirksam lindern

Arthrose ist weltweit die häufigste Gelenkkrankheit und fast jeder Zweite über 60-Jährige Mensch leidet an der schmerzhaften Krankheit. Nicht nur im Bereich der Altenpflege ist das Thema sehr präsent – sogar Jugendliche können unter den Symptomen leiden. Die Krankheit bleibt im Frühstadium meistens unbemerkt.

Wenn die Gelenke bereits knacken und schmerzen, ist der Krankheitsverlauf schon im fortgeschrittenen Stadium. Für Angehörige ist die Pflege der Betroffenen oft eine Herausforderung. Pflegedienste bieten für Betroffene und deren Angehörige Unterstützung an. Das Wissen um die unterschiedlichen Behandlungsmöglichkeiten und das Verstehen der Krankheit ist sehr entlastend. In diesem Artikel möchten wir Ihnen hilfreiche Praxistipps an die Hand geben, wie Arthroseschmerzen mit einfachen Übungen und bewährten Hausmitteln gelindert werden können.

 

Was ist Arthrose und wie macht sie sich bemerkbar?

Arthrose ist eine degenerative Erkrankung der Gelenke, die sich vor allem durch Abnutzung äußert. Dabei entsteht die Krankheit nicht durch besagte Abnutzung, sondern ist vielmehr die Folgeerscheinung einer vorausgegangenen Schädigung des Knorpels. Dies kann durch Infektionen oder Verletzungen entstehen. Es können alle Gelenke betroffen sein: vor allem die Gelenke der Halswirbelsäule, Finger, Hüfte, Knie aber auch die Fußgelenke. Hierbei treten stechende und ziehende Schmerzen bei Bewegung, aber auch im Ruhezustand auf. Oft kommt es zu Entzündungsschüben, die mit Schwellungen und Rötungen einhergehen. Die Gelenke fühlen sich nach längeren Ruhepausen an, als wären sie eingefroren – es kommt zu sogenannten Anlaufschwierigkeiten.

Welche Möglichkeiten der Linderung gibt es?

Der Leidensdruck sowohl bei den Betroffenen als auch in der Pflege ist groß, da oft eine lähmende Hilflosigkeit empfunden wird. Wir zeigen einige Praxistipps, die von Betroffenen als hilfreich erlebt wurden und möchten Ihnen diese wertvollen Informationen daher auf keinen Fall vorenthalten!

Gymnastikübungen

Sanfte Bewegungen in Verbindung mit entspannenden Atemübungen sind Balsam für Körper, Geist und Seele. Eingefrorene und schmerzende Gelenke werden durch lockernde Übungen wieder geschmeidig und beweglich. Bei anfänglichem Unbehagen atmen Sie ruhig und tief bis sich die Schmerzen legen. Die Übungen sollten die Schmerzen nie verstärken!

Beginnen Sie, ihre Gelenke von Kopf bis Fuß sanft und langsam zu bewegen. Folgen Sie der natürliche Beschaffenheit der entsprechenden Gelenke. Bei Kugelgelenken wie z.B Hüfte und Schultern führen Sie kreisende Bewegungen aus. Bei den Scharniergelenken der Ellbogen oder Knie werden die entsprechenden Körperteile gestreckt und wieder gebeugt. Wiederholen Sie die Übungen jeweils 10 – 20 Mal und führen Sie die komplette Übungsreihe zwei Mal täglich, morgens uns abends aus.

  1. Kopfkreisen
  2. Schulterkreisen (beide Richtungen abwechselnd)
  3. Ellbogen beugen und strecken
  4. Hände zur Faust ballen und wieder öffnen
  5. Hüftkreisen (beide Richtungen)
  6. Knie beugen und strecken
  7. Fußgelenke kreisen
  8. Zehen krümmen und strecken

 

Massage

Bei akuten Gelenkproblemen wird oft die tägliche (Selbst-)Massage der betroffenen Stellen empfohlen. Oft wird auch ein Massage verwendet. Die Selbstmassage sollte immer morgens vor der Dusche erfolgen und jede betroffene Stelle sollte für mindestens 5, besser 10 Minuten sanft massiert werden. Schmerzlindernde Kompressen oder Binden bringen auch oft Linderung.

Doch ein Wort zur Vorsicht: verzichten Sie bei akuten Entzündungen auf Massagen, wenn der Schmerz dadurch verstärkt wird. Einige zur Massage verwendete Öle haben dazu eine wärmende Wirkung. Das könnte den Schmerz eher verstärken als lindern. Ist das der Fall, ist die Kühlung der betroffenen Stellen ratsamer.

Ernährung

Eine säurefreie Ernährung mit möglichst unverarbeiteten, natürlichen Lebensmitteln wirkt bei akuten und chronischen Gelenkbeschwerden Wunder. Bevorzugen Sie pflanzliche Kost möglichst aus biologischer Herkunft. In akuten Phasen ist der Verzicht auf Fleisch, Fisch und Milchprodukte darüber hinaus empfehlenswert. Außerdem können Saft- oder Teefastenkuren helfen, den Körper zu entlasten, indem Giftstoffe ausgeleitet werden. Lindernde Kräuter sind:

  • Brennnessel
  • Weidenrinde
  • Weihrauch
  • Wacholder
  • Beinwell
  • Rosmarin
  • Thymian
  • Arnika

 

Bewegung

Das Rosten kommt sprichwörtlich vom Rasten, so der Volksmund. Degenerative Gelenke können sowohl durch zu viel Belastung, zum Beipiel bei Sportlern, aber auch durch eine Unterforderung der Gelenke entstehen. Leichte tägliche Bewegung ist wichtig, damit die Gelenke belastet werden(aber nicht überfordert) und geschmiert bleiben. Empfehlenswert sind neben leichten Spaziergängen auch achtsam ausgeführte Geh- und Stehmeditationen.

 

Wo bekommen Betroffene und deren Angehörige Hilfe?

Degenerative Gelenkbeschwerden sind besonders in der Altenpflege ein relevantes Thema. Die Behandlungsmöglichkeiten zur Linderung von chronischen Gelenkproblemen sind sehr vielfältig. Unser erfahrenes und gut ausgebildetes Fachpersonal unterstützt und berät Angehörige sowie Betroffene zu hilfreichen und notwendigen Pflegemaßnahmen.

Informationen für Besucherinnen und Besucher

Liebe Angehörige und Besucher,

auf Grundlage der Änderungen im Infektionsschutzgesetz gilt ab dem 01.03.2023 bis 07.04.2023 folgende Regel:

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Flechtingen, 01.03.2023